In der nachfolgenden Grafik sind die Energieflüsse eines Haushalts mit einer Photovoltaikanlage im Überschusseinspeisebetrieb beispielhaft dargestellt. Im oberen Bild können von den 5.000 kWh an jährlicher Photovoltaikenergie ca. 1.400 kWh direkt im Haushalt genutzt werden. Das entspricht einer Eigenverbrauchsquote von etwa 28%. Obwohl der jährliche Stromverbrauch 4.000 kWh/Jahr beträgt, werden aufgrund der zeitlichen Verschiebung zwischen Erzeugung und Verbrauch 3.600 kWh ins öffentliche Stromnetz eingespeist. Zur Abdeckung des Energieverbrauchs müssen deshalb noch etwa 2.600 kWh pro Jahr vom Stromnetz bezogen werden, weshalb der Autarkiegrad nur 35% beträgt.
Wird nun ein Speichersystem zur Zwischenspeicherung der elektrischen Energie eingesetzt, führen bereits kleine Kapazitäten zu einem guten zeitlichen Ausgleich zwischen Erzeugung und Verbrauch. In diesem Beispiel kann eine Eigenverbrauchsquote von ca. 50% erreicht werden – nur ca. die Hälfte der erzeugten PV-Energie wird noch ins Stromnetz eingespeist.
Darstellung aller Energieflüsse in kWh pro Jahr:
Im Folgenden werden die wichtigsten Begriffe erläutert:
Gibt an, Wie viel Strom die PV-Anlage an einem unverschatteten Standort pro Jahr produziert.
Er gibt an, wie viel der selbst erzeugten PV-Energie im eigenen Haushalt genutzt werden kann. Der Eigenverbrauch ist die Differenz des jährlichen PV-Ertrages und des eingespeisten (nicht selbst genutzten) Stromes.
Der Eigenverbrauch setzt sich aus drei Teilen zusammen:
Die Einspeisung in das Stromnetz gibt an, wie viel des selbst erzeugten PV-Stromes weder direkt im Haushalt noch indirekt über den Speicher genutzt werden kann und ins öffentliche Stromnetz eingespeist wird.
Der Bezug aus dem Netz gibt an, wie viel Strom noch aus dem öffentlichen Stromnetz bezogen werden muss, um den Stromverbrauch im Haus abdecken zu können.
Der Warmwasser-Anteil durch PV gibt an, wie viel des durchschnittlichen Warmwasserverbrauchs im Haushalt durch die PV-Warmwasserbereitung abgedeckt werden kann.
In Österreich verbraucht jede Person im Durchschnitt ca. 18 m3 Warmwasser pro Jahr.
Der Bezug elektrischer Energie aus dem öffentlichen Stromnetz ist mit Emissionen von Treibhausgasen verbunden, die vom durchschnittlichen Energiemix abhängen. In Österreich gilt ein durchschnittlicher Emissionsfaktor in CO2-Äquivalenten von 280 g/kWh (Quelle: http://www5.umweltbundesamt.at/emas/co2mon/co2mon.htm, Stand August 2015, direkte + indirekte Emissionen).
Jede kWh Strom aus dem öffentlichen Stromnetz verursacht damit Treibhausgasemissionen von 280 g – für einen durchschnittlichen 2 bis 3 Personenhaushalt sind das ca. 1 Tonne an CO2 pro Jahr! Durch die Umwandlung von Solarenergie mit Hilfe Ihrer Photovoltaikanlage vermeiden Sie Treibhausgasemissionen in der gleichen Größe und tragen damit wesentlich zur Schonung von Ressourcen und der Umwelt bei.