Die Photovoltaik-Branche fordert 40 Millionen Euro pro Jahr für Forschung und Entwicklung
Solarenergie wird zur Schlüsseltechnologie für die Energiewende. Wenn 2030 der Strom zu 100 Prozent (bilanziell) aus erneuerbaren Energien stammen soll, muss der Ausbau der Photovoltaik (PV) kräftig an Fahrt aufnehmen. Sie macht den Löwenanteil an der Energiewende aus: 11 Milliarden Kilowattstunden müssen zusätzlich errichtet werden – sechsmal so viel PV-Leistung wie derzeit in Österreich installiert ist. „Photovoltaik kann die billigste Form der Stromerzeugung sein, und sie wird uns künftig überall begegnen“, sagt Hubert Fechner, Obmann der Technologie-Plattform Photovoltaik bei einem Pressegespräch.
Mit dem Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz (EAG) sind die Rahmenbedingungen für den Ausbau der Photovoltaik auf den Weg gebracht. „Was nicht auf Schiene ist, sind die Ausgaben der öffentlichen Hand für Forschung und Innovation“, sagt Fechner. Von 2011 bis 2019 sind die Ausgaben für Photovoltaik-Forschung zurückgegangen. 2016 standen etwa noch elf Millionen Euro für die Forschung zur Verfügung. Die Technologieplattform Photovoltaik erwartet für heuer nur noch knapp vier Millionen Euro.